11. November 2024 | Allgemein
FAKTEN RUND UM RACLETTE UND FONDUE
RACLETTE:
Bereits 1574 war das Schmelzen von Käse im Wallis bekannt, doch erst 1874 erhielt der Käse offiziell den Namen Raclette. Der Begriff stammt vom französischen Dialektwort „racler“, was so viel wie „schaben“ bedeutet.
In der Schweiz ist Raclette mehr als nur ein Gericht – es ist Teil des nationalen Kulturerbes und wird als kulturelles Erbe gefeiert. Ursprünglich wurde der Raclette-Käse am offenen Feuer geschmolzen und die geschmolzene Schicht direkt vom Laib abgeschabt. Moderne Raclette-Öfen, wie wir sie heute kennen, kamen erst in den 1970er Jahren auf den Markt und brachten die praktischen Pfännchen, die das Gericht zu einem geselligen Erlebnis machen.
Die Vielfalt an möglichen Beilagen, von klassischen Kartoffeln und Essiggurken bis hin zu exotischen Zutaten wie Ananas oder Trüffel, macht Raclette besonders abwechslungsreich. So kann jeder am Tisch sein Pfännchen individuell belegen und nach eigenem Geschmack genießen – ein weiterer Grund, warum Raclette so beliebt für Feste und Familienabende ist.
FONDUE:
Die Frage nach der Herkunft des Fondues ist umstritten. Sowohl die Schweiz als auch Frankreich beanspruchen, die Heimat dieses beliebten Käsegerichts zu sein. Tatsächlich wurde das Käsefondue jedoch erst in den 1950er-Jahren als Schweizer Nationalgericht etabliert.
Fondue ist eine gesellige Tradition, die Menschen zusammenbringt und für gesellige Abende sorgt. Ursprünglich als nahrhafte Mahlzeit für Bergbauern in den Alpenregionen gedacht, hat sich das Käsefondue heute zu einem weltweiten Favoriten entwickelt, insbesondere in der Schweiz und Frankreich, die beide seinen Ursprung für sich beanspruchen.
Der Name „Fondue“ stammt vom französischen Verb *fondre*, was „schmelzen“ bedeutet – passend für ein Gericht, bei dem Brotstücke in heißem, geschmolzenem Käse getunkt werden. Die klassische Mischung für Fondue, bekannt als „Moitié-Moitié“, besteht aus Gruyère und Vacherin, die dem Gericht seinen vollmundigen Geschmack verleihen.
Traditionell wird Fondue mit Weißwein oder Kräutertee serviert, da diese Getränke die Verdauung des reichhaltigen Käsegerichts unterstützen sollen. Eine amüsante Regel, die beim Fondue oft beachtet wird, ist die „Asterix-Obelix-Regel“: Wenn jemand sein Brotstück in den Kessel fallen lässt, muss er eine kleine Strafe zahlen, sei es ein Getränk ausgeben oder eine lustige Aufgabe erfüllen.
Ob als Käsefondue, Schokoladenfondue oder Fondue Bourguignonne mit Fleisch – Fondue schafft eine einladende Atmosphäre und ist perfekt für lange, gesellige Abende, an denen man gemeinsam genießen und plaudern kann.