17. Oktober 2024 | , ,

STREUOBSTWIESEN – EINE LEBENDIGE KULTURLANDSCHAFT ERHALTEN

Von hier oben reicht der Blick nach Osten weit über Weil am Rhein hinaus. Während unten die Grenzen zwischen Basel, Weil, Huningue und Saint-Louis verschmelzen und wie ein großes Häusermeer wirken, hat auf dem Tüllinger die Natur das Sagen. Hier fliegen Wiedehopfe, Grün- und Schwarzspechte, haben Gelbbauchunken und Schlingnattern eine Heimat, wachsen Weintrauben und alte Obstsorten. Der Tüllinger Berg ist ein kleines und vor allem schützenswertes Idyll. Denn als Lebensraum funktioniert er nur, wenn der Mix aus Fauna und Flora – also Pflanzen und Tieren – stimmt und die Nutzer auf dem Tüllinger mitmachen.

Damit das so bleibt, müssen sich engagierte Menschen um ihn kümmern; Menschen wie Armin Wikmann. Ehrenamtlich ist er seit vielen Jahren aktiv, um den Tüllinger als Kulturlandschaft zu erhalten.

Er inspiriert Schulklassen, Jugendgruppen und Vereine, macht Lust auf Naturschutz und bringt Menschen zusammen. Unterstützt wird er in seinem Vorhaben von freiwilligen Helfern, Schulen – und HIEBER.

„Ohne Hilfe wäre das alles nicht möglich“, sagt der Naturschutzwart und lässt den Blick über einen schmalen Streifen Land schweifen. Links und rechts stehen Reben. Die Fläche ist mehr lang als breit, die Ränder ordentlich gemäht, in der Mitte stehen aufgereiht fünf junge Obstbäume. „Apfel, Mirabelle, Zwetschge, Quitte und Birne“, zählt Armin Wikmann auf. Sie wurden vor wenigen Jahren dort gesetzt. Und es sind nicht die einzigen Bäume, die koordiniert von Schülern oder Gruppen hier gepflanzt wurden. Die Kosten für die seltenen Baumsorten hat HIEBER übernommen.

So ein alter – fast schon abgestorbener – Baum bietet noch viele Jahre Nahrung und Schutz für Vögel, Insekten und andere Tiere.

Die Auswahl der Bäume und ihre Standorte soll dazu beitragen, den Tüllinger als Kulturlandschaft zu erhalten. Zukünftig werden auch Wildfruchtarten wie Speierling, Mehlbeere, Mispel oder Elsbeere gepflanzt, „weil sie hitzeresistenter und widerstandsfähiger sind“, erläutert der 67-Jährige. Die alten Arten bieten zudem Nahrung, Lebensraum oder Schutz für viele heimische Tiere, die immer seltener werden, erläutert er auf einer großen Streuobstwiese stehend. Die liegt auf der Westseite des Tüllingers und dient als Bildungsort – einer Art grünem Klassenzimmer.

RESPEKT FÜREINANDER UND FÜR DIE UMWELT – KLEINER EINBLICK IN UNSERE ERFOLGREICHEN BAUM-AKTIONEN!

„Ich freue mich, dass HIEBER hinter uns steht und uns ein Forum schafft, in dem wir uns vorstellen dürfen“, sagt Armin Wikmann.

KONTAKTDATEN
Armin Wikmann
Telefon: 07621 / 77166
E-Mail: natur-erlebnisse-fuer-alle@gmx.de

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