LOVE STORY BEI HIEBER – GEWINNER

Das ist die Geschichte von unserer Gewinnerin:

Also, ich erinnere mich noch genau an das allererste Mal, als ich ihn gesehen habe. Es war in den guten alten Corona-Zeiten – du weißt schon, Masken, Abstand halten, und die Hoffnung, dass niemand einen mit den unsichtbaren Viren ansteckt. Ich war im Hieber’s in Weil, der Bäckerei meines Vertrauens, natürlich mit Maske, aber wer wusste damals schon, dass hinter der Maske ein echtes Herzklopfen steckt?

Da stand er, der perfekte Mann, total unverschämt gut aussehend – und mein Herz sagte sofort: ‚Das ist er, das ist dein Mann!‘ Aber der Verstand, der war natürlich weniger romantisch: ‚Ach komm, so ein schöner Mann bleibt doch nicht alleine, der ist sicher schon vergeben.‘ Doch da standen wir, in dieser dämlich langen Schlange, Abstand haltend wie zwei fremde Planeten im Universum, ohne uns zu kennen.

Plötzlich standen wir am Tresen, nebeneinander, und ich hörte ganz genau, was er bestellte – ‚Seele‘. Und ich dachte nur: ‚Oh, wie passend! Du bist wirklich meine Seele!‘ Ich war verliebt, aber in einem stillen, überaus coolen Corona-Lockdown-Stil.

Ich ging dann raus, aber er war wie vom Erdboden verschluckt. Mein Herz war aber schon bei ihm. Den ganzen Tag dachte ich an ihn. Am nächsten Tag dachte ich mir: ‚Okay, das war kein Zufall, ich muss ihn einfach nochmal treffen!‘ Also ab ins Hieber’s und – natürlich – wie vom Schicksal geführt, fand ich sein Auto direkt neben meinem. Der Moment war so surreal – ich wusste nicht, ob ich jetzt weglaufen oder einfach so tun soll, als wäre ich die coolste Person der Welt.

Ich stieg aus, schaute ihn an, und wir tauschten Blicke, als ob wir zwei Superhelden wären, die gerade ihre Kräfte entdecken. Wieder in der Schlange, wieder dieser Moment des ‚gleichzeitig zum Tresen gehen‘. Und dann – bam! – habe ich den Mut zusammengekratzt und ihn gefragt: ‚Entschuldige, was für ein Brot hast du bestellt?‘ (Klar, als ob ich nicht schon längst wusste, dass es „Seele“ war, aber ich wollte so tun, als wäre ich nicht total in ihn verknallt!)

Er meinte: ‚Seele.‘ Und ich dachte nur: ‚Ja, genau, du bist meine Seele.‘ Und dann kam der große Moment: Er fragte mich, ob er mich auf ein Dessert einladen dürfe. Ich dachte nur: ‚Corona ist ja fast alles zu, aber vielleicht gibt es doch noch Hoffnung!‘ Ich stimmte zu, und er bestellte das gleiche Dessert, das ich einen Tag zuvor hatte – was ein Zeichen! ‚Seelenverwandte‘, dachte ich mir, aber in einer sehr ‚quirlig, wir leben in einer Pandemie‘-Art.

Wir gingen dann raus und er zog seine Maske ab – und da war er: noch hübscher ohne Maske! (Wusste ich ja gar nicht, was ich da verpasst hatte!). Und dieser Moment war der Beginn von etwas Großem. Jetzt sind wir fast vier Jahre zusammen und seit zwei Jahren verheiratet. Und ich liebe ihn mehr, als es Worte ausdrücken können. Ich meine, wer hätte gedacht, dass ein ‚Seele‘-Brot und ein Dessert in Corona-Zeiten zu einer so epischen Liebesgeschichte führen würden.