20. Januar 2024 | Im Gespräch mit
Zeit für Bewegung
Im Gespräch mit Jörg Hieber, Firmengründer
Früher mussten Menschen etliche Kilometer wandern, um ihre Nahrung zu besorgen. Heute fahren wir bequem mit dem Auto ins Restaurant oder zum Einkauf, nachdem wir – zumindest sehr viele von uns – vorher Stunden am Schreibtisch verbracht haben. Wir sitzen den lieben langen Tag. Doch dafür ist der Mensch eigentlich nicht gemacht: Wir brauchen Bewegung. Sie hält uns beweglich, aktiv und stärkt unser Wohlbefinden und langfristig unsere Gesundheit.
Es gibt für mich keinen Grund, auf Bewegung zu verzichten. Für mich ist sie Bestandteil eines jeden Tages. Zum einen habe ich meine Morgenroutine: Da dehne und strecke ich mich, mache ein paar Minuten Gymnastik. Das kostet nicht viel Zeit und bringt den Körper in Schwung. Zum anderen lasse ich Aufzüge und Rolltreppen links liegen und nehme lieber die Treppe. Es gibt viele Möglichkeiten, aktiv zu sein, ohne dafür gleich in ein Fitnessstudio zu gehen oder einen Sportkurs zu besuchen, sofern man nicht körperlich oder gesundheitlich angeschlagen oder eingeschränkt ist. Schon 20 Minuten zügiges Gehen pro Tag verbessert langfristig die Blutzirkulation, trainiert das Herz und stärkt unsere Blutgefäße. Am besten an der frischen Luft und unabhängig davon, ob es regnet, schneit oder kalt ist. Dafür gibt es passende Kleidung. Für mich ist ein Tag ohne Bewegung an der frischen Luft nicht vorstellbar. Wir haben eine großartige Natur um uns herum, und selbst in den Städten gibt es Parks und schöne Wege.
Es hat sich einiges verändert: Früher sind die Kinder in den Kindergarten oder die Schule gelaufen, heute werden sie oft mit dem Auto bis zum Schultor gefahren. Früher wurde mehr auf der Straße gespielt – fangen, bolzen, Gummitwist. Das ist heute nicht mehr so, aber nicht nur, weil alle ein Smartphone haben und damit auf dem Sofa sitzen. Die Gesellschaft und unsere Umwelt haben sich gewandelt und das lässt sich auch nicht mehr umkehren. Aber wir sollten ab und zu in uns hineinhorchen. Unser Körper möchte bewegt und angeregt werden. Alles andere macht uns auf Dauer krank.
Ich weiß, der innere Schweinehund bellt oft laut. Dann muss man einfach lauter bellen, ihn übertönen und rausgehen. Wenn man das ein paarmal geschafft hat und regelmäßig aktiv ist, findet der innere Schweinehund vielleicht sogar Gefallen daran und zieht uns an der imaginären Leine nach draußen.
Bleiben Sie aktiv! Es lohnt sich.
Ihr Jörg Hieber