24. Juli 2024 |

DIETER-KALTENBACH-STIFTUNG

Persönlichkeitsbildung ist eine wichtige Säule für die Entwicklung von Kindern und ein Baustein für mehr Chancengleichheit. Genau das hat die Dieter-Kaltenbach-Stiftung aus Lörrach im Blick.

Wie wichtig die Kindheit und Jugend sind, um zu einer Persönlichkeit zu reifen, dürfte Dieter Kaltenbach vermutlich selbst erfahren haben. Ihm war Vieles verwehrt geblieben: 1923 geboren musste er nach dem Notabitur als Jugendlicher in den Krieg ziehen und später das Maschinenbaustudium abbrechen, um möglichst rasch im elterlichen Metallbetrieb mitzuarbeiten. Mit dieser Erfahrung gründete er 1965 als mittlerweile erfolgreicher Unternehmer eine Stiftung unter seinem Namen. Ihr Ziel: Kindern einen besseren Start ins Erwachsenen- und Berufsleben zu verschaffen. Das tut sie heute – mehr als 25 Jahre nach seinem Tod – immer noch.

„Im Mittelpunkt unserer Arbeit, die vor allem an Kinder und Jugendliche ausgerichtet ist, steht die Persönlichkeitsbildung. Das war das zentrale Anliegen meines Vaters“, sagt Sebastian Kaltenbach. Seit 1973 gibt es dafür einen festen Ort in Lörrach und darüber hinaus mittlerweile auch in Rheinfelden sowie über Kooperationen in vielen Kommunen im Dreiländereck wie Grenzach-Wyhlen, Rheinfelden, Maulburg oder Kandern.

Zu den Angeboten der Kaltenbach-Stiftung zählen feste Einrichtungen wie der Hort für Schulkinder. Täglich nutzen bis zu 50 Schülerinnen und Schüler diesen Bildungsort, „der sowohl kognitives Wissen vermittelt als auch soziale, kulturelle, koordinative und gestalterische Kompetenzen fördert“. So beschreibt es die Stiftung auf ihrer Website. Die Schüler unternehmen Ausflüge in die Natur oder Museen genauso wie zu kulturellen Veranstaltungen. Darüber hinaus bietet die Stiftung sogenannte Soziale Gruppenarbeit an. Die richtet sich an Sechs- bis Zwölfjährige und ist als Hilfe zur Erziehung für Kinder mit erhöhtem Förderbedarf oder einem auffälligen sozialen Hintergrund gedacht.

„Gerade die beiden Corona-Jahre haben viele Kinder belastet“, berichtet Sebastian Kaltenbach. Daher liege zurzeit dort ein Schwerpunkt der Bemühungen. Rund 140 Menschen arbeiten für die Kaltenbach-Stiftung, die unter anderem von öffentlichen Stellen finanziert wird. Dafür übernimmt sie Aufgaben wie den Hort oder das Ferienprogramm und arbeitet an vielen Stellen eng mit der Volkshochschule zusammen. „Die Kooperation zwischen der VHS und uns währt nunmehr 44 Jahre“, weiß der Fachbereichsleiter Gestalten. Die angebotenen VHS-Kurse für Erwachsene reichen von der Malerei über das plastische Gestalten, Schmuckgestaltung, Werken mit Ton, Holz und Metall bis hin zum textilen Gestalten und der Fotografie und decken den gesamten künstlerisch-handwerklichen Bereich der VHS Lörrach ab. Im Rahmen dieser Zusammenarbeit biete man auch Menschen, die professionell, privat oder ehrenamtlich mit anderen Menschen arbeiten, inspirierende Seminare im pädagogischen Kontext an.

Die Dieter-Kaltenbach-Stiftung kooperiert mit der Firma HIEBER, um Mitarbeitenden während der Ferienzeit ein umfassendes Betreuungsangebot für ihre Kinder zu bieten. Diese Partnerschaft ermöglicht Ferienbetreuung und spannende Kurse, wobei HIEBER einen Großteil der Kosten übernimmt. So sind die Kinder der Mitarbeitenden in den Ferien gut versorgt.

Mehr Informationen und aktuelle Termine sind auf der Website der Stiftung zu finden unter:
www.kaltenbach-stiftung.de

Dieter-Kaltenbach-Stiftung
Konrad-Adenauer-Straße 22
79540 Lörrach
Tel. 07621 89420