8. Mai 2023 | Ich bin Hieber
Chantal Lembke
MEHR ALS EINE SCHNITTSTELLE FÜR DAS KREATIVE PLUS AN DEN FRISCHETHEKEN
Einen Schreibtisch hat Chantal Lembke nicht: Die 33-Jährige ist immer da zu finden, wo es um Geschmack, Unterstützung oder Kreativität rund um die Frischetheke geht. Die gelernte Ernährungsberaterin und hauswirtschaftliche Assistentin ist das Bindeglied zwischen den für die Frischetheken-verantwortlichen in den verschiedenen Märkten und der Zentrale. Sie ist also manchmal hinter der Theke zu finden oder in den Vorbereitungsräumen, dann aber auch in der Firmenzentrale in Binzen. Die gebürtige Freiburgerin ist ein kreativer Kopf, der oft im Hintergrund agiert, aber auch schon geschmackliche Spuren im Sortiment hinterlassen hat.
Wie lange sind Sie schon bei HIEBER? Ich bin Mitte 2020 zu HIEBER gekommen, also hier seit knapp drei Jahren. Ich habe mich damals für HIEBER entschieden, weil ich bei meinem vorherigen Arbeitgeber nur noch wenig Entwicklungsmöglichkeiten für mich gesehen habe.
Sie sind Mentorin – wie wird man das? Dafür gibt es keine spezielle Ausbildung. Bei mir war es so, dass ich eine Ausbildung zu Ernährungsberaterin und hauswirtschaftlichen Assistentin gemacht habe, und mich dann weitergebildet habe – unter anderem zur Fachkraft Fisch und zur Käseexpertin. Aktuell lasse ich mich zur Seafood-Expertin weiterbilden. Ich habe vor HIEBER in verschiedenen gastronomischen Betrieben gearbeitet und gut zehn Jahre in einem anderen Lebensmittelmarkt an der Frischetheke. Dann kam die Chance, bei HIEBER diese kreative Position zu übernehmen und ein neues Kapitel zu beginnen!
Wie muss man sich Ihre Arbeit vorstellen? Ich bin eine von vier Mentorinnen in der HIEBER-Welt. Wir sind nicht in das Tagesgeschäft eingebunden, sondern sind die Schnittstelle zwischen den jeweiligen Abteilungen in den Märkten und den Verantwortlichen in Binzen. Ich bin Ansprechpartnerin für die Kolleginnen und Kollegen in den Märkten, wenn es zum Beispiel um Abläufe und die Organisation der Theke, Produktvorstellungen, den Austausch von neuen Rezepturen oder die Zubereitung von unseren selbstgemachten Käsecremes geht.
Das heißt, sie empfehlen und testen auch neue Produkte? Das ist ein Teil meiner Arbeit, aber ich entscheide nicht darüber, ob etwas in unsere Läden kommt. Da sind unsere Verkaufsteams näher am Geschmack der Kundenschaft. Aber wenn es Ideen oder Anregungen gibt, dann nehme ich die gern auf.
Haben Sie auch schon Rezepturen beigesteuert? Ja. Viele unserer veredelten Weichkäsespezialitäten – wie der Montagnolo mit Brombeere und Schokolade zum Beispiel – stammen aus meiner Feder. In der Fachsprache nennt man das Affinage.
Schnittstelle, Impulsgeberin – welche Rolle übernehmen Sie als Mentorin noch? Ich sehe mich vor allem als Kommunikationshilfe und Übersetzerin zwischen den Geschäftsführern und den Mitarbeitenden oder auch mal zwischen den Marktleitungen und ihren Teams – und das macht mir großen Spaß. Ich darf an vielen Stellen unterstützen: Ich mache Schulungen zum Thema Verkaufsgespräche, zum richtigen Verpacken, zur Kundenkommunikation – und wenn es eng wird, helfe ich auch im Verkauf. Daher brauche ich auch keinen Schreibtisch. Mein Handy reicht da völlig aus.
Spielt Kreativität auch außerhalb von HIEBER eine Rolle? Kreativität zieht sich wie ein rote
r Faden durch mein Leben. Ich koche leidenschaftlich, ich male und zeichne, arbeite mit Zement und bin gern bei den Blumen im Garten. Außerdem besuche ich Galerieausstellungen und bin gern auf Reisen.