12. Oktober 2023 | Ich bin Hieber
PATRICIA BONFANTI
DER MITTWOCH BLEIBT DER FAMILIE VORBEHALTEN
STECKBRIEF
Patricia Bonfanti
60 Jahre alt
aus Bruebach (F)
HIEBER Müllheim
Abteilungsleiterin
Drogerie
Seit 2019 bei HIEBER
HOBBYS
Zeit mit ihren Enkelinnen verbringen und Wanderungen mit ihrem Mann
Seit mehr als 30 Jahren fährt Patricia Bonfanti durch Wiesen und über den Rhein zur Arbeit nach Müllheim. So lange ist sie in dem Laden, der seit vier Jahren zu HIEBER zählt, als Mitarbeiterin aktiv. Die Elsässerin leitet dort die Drogerieabteilung und liebt diese Aufgabe. Vor allem freut sich die 60-Jährige darüber, dass sie ihrer Kreativität nahezu freien Lauf lassen kann und viel Vertrauen spürt. Doch trotz der Liebe zur Arbeit: mittwochs sucht man sie im HIEBER vergebens. Da spielen die Enkelinnen die Hauptrolle.
Wann haben Sie bei HIEBER angefangen? Als HIEBER vor vier Jahren den ehemaligen Edeka Neukauf in Müllheim übernommen hat. In dem Markt in der Schliengener Straße war ich aber schon viel länger. 1991, da war es noch ein Kolossa, habe ich mich dort als Verkäuferin beworben – und eine Stelle erhalten. Zwischendurch habe ich zehn Jahre im dazugehörigen Baumarkt gearbeitet. Ich bin also seit mehr als 30 Jahren hier.
Was haben Sie davor gemacht? Ich habe in Frankreich eine Ausbildung zur Bürokauffrau in einem Möbelgeschäft gemacht und dort gearbeitet. Aber die Verdienstmöglichkeiten in Deutschland waren besser. Meine Mutter, die aus Freiburg stammt, hat mich Anfang der 90er-Jahre darauf aufmerksam gemacht, sie hatte eine Stellenanzeige in der Tageszeitung entdeckt. Seitdem pendle ich vom Elsass nach Müllheim. Die längste Zeit von Kingersheim aus, das liegt im Norden von Mulhouse. Seit etwa zwei Jahren leben mein Mann und ich jedoch in Bruebach, einem kleinen Dorf etwas südlich von Mulhouse. Vor allem im Sommer genieße ich es, durch die Rheinauen und Wälder zu fahren.
Wie sind Sie zur Drogerieabteilung gekommen? Das war ein schöner Zufall. Ich habe in den gut 27 Jahren vor der Übernahme durch HIEBER in verschiedenen Bereichen arbeiten dürfen: unter anderem habe ich die Textilabteilung sowie die Infotheke geleitet. Als es ein HIEBER Markt wurde, hat man mir die Leitung der Drogerieabteilung angeboten, obwohl ich damals noch keinen wirklichen Bezug dazu hatte. Wie man eine Abteilung leitet, wusste ich natürlich – das Wissen um das Sortiment und die Produkte habe ich mir dann im Lauf der Zeit angeeignet. Ich bin jedenfalls sehr froh, dass ich mich damals so entschieden habe.
Welche Aufgaben warten auf Sie im Markt? Wenn ich morgens um 6 Uhr anfange, unterstütze ich – wie viele andere Kolleginnen und Kollegen – zuerst einmal das Team der Molkereiprodukte beim Einräumen der Ware. Im Anschluss kümmere ich mich dann um die Regale in der Drogerieabteilung. Ich räume Waren ein, sortiere und gestalte die Präsentationsbereiche. Das macht mir am meisten Spaß, weil ich hier meine Ideen umsetzen darf. Dazu kommen Besuche von Vertretern, die neue Produkte vorstellen. Mal geht es um ein neues Shampoo, Seife, einen Weichspüler oder Naturkosmetik – es ist immer irgendwas los. Und Kunden berate ich auch sehr gern. Es kommen weiterhin viele Käufer aus dem Elsass, das ist dann besonders schön. Langweilig wird es bei uns in der Abteilung jedenfalls nie.
So viel Spaß die Arbeit auch macht, mittwochs ist Familientag?
Richtig. Jeden Mittwoch sind unsere drei Enkelkinder bei ihren Großeltern. Sie nennen das „Oma-Tag“. Die beiden Ältesten sind 6 und 9 Jahre alt, sie haben schon Deutsch in der Schule – da helfe ich ihnen dann. Unsere jüngste Enkeltochter ist noch keine zwei Jahre alt, da spielen andere Dinge eine Rolle. Auf jeden Fall halten sie uns auf Trab, und ihre regelmäßigen Besuche möchten weder mein Mann noch ich missen.