30. Mai 2022 | Ich bin Hieber
Tina Monaco
BEGRÜSST AM BACKSTAN
IHRE KUNDEN MIT NAMEN
Ihre Leidenschaft für die Bäckerei begann mit dem Geruch in der Backstube. Seit 15 Jahren zaubert Tina Monaco der Kundschaft im HIEBER Lädele Wyhlen ein Lächeln aufs Gesicht und formt Teigwaren eigenhändig zu großen und kleinen Leckerbissen.
Warum haben Sie sich damals für eine Ausbildung als Bäckereifach verkäuferin entschieden? Ursprünglich wollte ich Physiotherapeutin werden, aber meine Mama hat es mir ausgeredet. Dann habe ich ein Praktikum in der Bäckerei gemacht. Die Backstube und der Geruch – das war einfach meine Welt. Ich liebe es bis heute. Außerdem ist die Arbeit bei HIEBER Familiensache. Mein Mann und eine meiner Töchter arbeiten auch bei HIEBER. Genau wie mein Neffe, meine Schwägerin und ihre zwei Kinder.
Geruch, Geschmack, Textur: Was lieben Sie noch an der Arbeit mit Backwaren? Mir gefällt die Zubereitung des Teiges und zu sehen, wie er aufgeht. Wenn man den Teig in den Ofen legt und er schön knusprig wird und der Geruch, wenn man ihn herausholt – das ist einfach einmalig!
In Ihrem Sortiment sind neben frischen Broten und Brötchen auch allerlei süße wie herzhafte Leckerbissen. Was essen Sie am liebsten? Ich liebe unsere Focaccia, mit Tomaten oder Oliven belegt und unsere Ciabatta Brote. Nicht genug bekomme ich von Brezeln. Ach, ein frischer Butterzopf ist auch wunderbar, der erinnert mich an meine Kindheit. Ich habe selbst drei Mädels, die essen auch gerne unsere Backwaren. Meine Kleine liebt Donuts, die Mittlere unsere selbstgemachten Steinofenbrote und die Große ist Fan von allem.
Was sind die Favoriten Ihrer Kunden? Unsere Highlights sind unsere Brote aus Sauerteig von Pfeifle oder auch der Käsekuchen von Stefans aus Freiburg. Die Bäckerei Pfleifle macht auch saisonal das „Friburger Miche“-Brot mit Meersalz, Feigen und Walnüssen. Die ausgefallene und leckere Kombination fasziniert mich sehr. Ich mag es gerne mit Butter oder mit Käse belegt, viele Kunden essen das Brot aber mit Marmelade.
Sie sind seit 15 Jahren bei HIEBER. Welche Erinnerungen werden Sie nie vergessen? Wir machen immer wieder Ausflüge, um Produzenten vor Ort zu erleben oder besuchen Seminare zur Weiterbildung. Auch bei der Firma Pfeifle waren wir in der Backstube und konnten alles mit eigenen Augen sehen. Für mich war es wirklich toll. Vor allem, da wir alles erklärt bekamen, begleitet wurden und am Ende selbst Hand anlegen konnten.
Was macht jeden Monat und jede Woche bei HIEBER abwechslungsreich? Die Kundengespräche, die wir tagtäglich haben und das Lächeln der Kunden, obwohl die Corona-Zeit so hart ist. Wir sprechen alle Kunden mit Namen an und fragen, wie es ihnen geht und was es Neues gibt. Das
schätzen unsere Kunden sehr. Auch dass ich meine ehemalige Chefin Frau Huber und meine Ausbilderin Frau Maier als Stammkunden an unseren Backstand bedienen und beraten darf, ist es immer wieder schön. Alte Gesichter zu sehen und mit Freude wie auch schon in der Lehrzeit für Sie da zu sein.
Wie schaffen Sie eine Balance zwischen Arbeit und Familienleben? Unser Tagesbeginn ist um fünf Uhr morgens. Da stehen wir am Backstand, fangen an zu backen und bereiten alle Theken vor. Da ist man konzentriert und alles läuft nach Plan. Mein Ausgleich ist mein Sport, da kann ich einfach den Kopf abschalten. Ich gehe dreimal die Woche zum Trampolinspringen, zum sogenannten „Jumping“. Das ist mir ganz wichtig, genauso wie abends mit einem guten Buch auf der Couch zu sitzen und mir Zeit für mich zu nehmen. Am liebsten lese ich Thriller (lacht).
Wie würden Sie sich selbst beschreiben? Ich kann meine Freude wirklich zeigen, aber manchmal bin ich auch die stille Zuhörerin. Meine Freunde schätzen an mir, dass sie immer zu mir kommen können. Ich bin die ausgeflippte Ruhige, auf die man bauen kann.

