17. Oktober 2022 | Ich bin Hieber
Svetlana Gatsenbiller
MIT OFFENEM OHR UND AUTHENTIZITÄT FÜR SIE DA
Ein offenes Ohr für die Belange der Kunden, Zeit für deren Anliegen und ihre Wünsche: Svetlana Gatsenbiller lebt Kundennähe aus Überzeugung. Da liefert sie auch spontan einen Geschenkkorb nach Feierabend aus oder tröstet bei Bedarf.
In diesem Sommer sind Sie seit 20 Jahren bei HIEBER beschäftigt. Wie hat das damals angefangen? 2001 habe ich bei HIEBER in Weil am Rhein ein Praktikum absolviert. Das hat mir sehr gut gefallen und im August 2002 habe ich dort mit der Ausbildung zur Verkäuferin anfangen.
In Weil am Rhein findet man Sie aber nicht mehr. Wie kam es zum Wechsel? Für mich war es damals – mit einer kleinen und jungen Familie im Hintergrund – sehr aufwendig, von Grenzach, wo wir wohnten, nach Weil am Rhein zu pendeln. Ich war lange mit der Bahn unterwegs, musste umsteigen, und war täglich fast zwölf Stunden weg. Daher habe ich das Gespräch mit dem Marktleiter gesucht.
Da Sie seit 20 Jahren durchgehend bei HIEBER beschäftigt sind, wurde offensichtlich eine gute Lösung gefunden? Ja. Der Marktleiter hat damals zur mir gesagt: „Wir finden was“ – und dann war ich auf einmal Abteilungsleiterin im Frühstücksbereich im HIEBER in Lörrach. Das hat mich damals sehr berührt. Ich bin heute noch dankbar, dass HIEBER mir diesen Weg eröffnet hat. Später hat sich dann die Aufgabe in Rheinfelden ergeben, so dass ich noch näher an zu Hause arbeiten darf. „Mein Leben. Mein Laden“ – der HIEBER-Leitspruch passt perfekt zu mir.
Es war also für beide Seiten die richtige Entscheidung? Auf jeden Fall. Gerade in Sachen Familie. Ich habe, wie viele andere Kolleginnen und Kollegen, die kleine Kinder haben, so viel Unterstützung erhalten: Wenn der Kindergarten früher Schluss gemacht hat oder ausgefallen ist, wurde das ganz flexibel gehandhabt. Familienfreundlichkeit wird bei HIEBER gelebt – das spüren wir als Team und damit auch unsere Kundschaft. Weil ich dieses positive Gefühl mit nach Hause nehme, hat es auch in meine Familie gewirkt: Einer meiner Söhne hat seine Ausbildung bei HIEBER absolviert.
Was macht Ihre Arbeit bei HIEBER aus? Ich erlebe hier mehr als Kollegialität, wir sind ein echtes Team, schon fast ein bisschen Familie. Die Atmosphäre ist sehr freundlich, warmherzig. Wir haben auch sehr viele Stammkunden, die das Schätzen und mit denen uns mehr verbindet als der tägliche Einkauf.
An der Info-Theke haben Sie sicher viel Kontakt mit Kundinnen und Kunden? Ja, und das ist das wirklich Schöne an meiner Arbeit. Ob Einkauf, Retouren oder Bestellungen – dieser Austausch mit den Menschen ist mir wichtig. Da erlebt man schon das ein oder andere!
Welche Ereignisse stechen da besonders hervor? Das sind viele – schöne und traurige. Wir hatten ein älteres Ehepaar, das regelmäßig zum Einkauf kam. Eine Zeitlang blieben sie fern und wir haben uns schon Sorgen gemacht. Dann kam nur noch die Frau. Ihr Mann war gestorben. Sie kam extra in den Markt, um mit uns zu sprechen. Also habe ich mit ihr einen Kaffee getrunken und einfach zugehört. Wir sind für sie – und viele andere Stammkunden – echte Bezugspersonen.
Das nimmt einen bestimmt mit. Gibt es denn auch fröhliche Ereignisse? Auch da gibt es viele. Da gab es zum Beispiel diesen Geschenkkorb, den ich für eine Kundin zusammengestellt hatte. Spätestens am nächsten Samstag hätte er abgeholt werden müssen. Wurde er aber nicht. Ich habe ihn dann nach Dienstschluss auf gut Glück zur angegebenen Adresse gefahren, weil ich mir sicher war, dass nur vergessen worden war, ihn abzuholen. Die Freude dort war riesig. Die Bestellerin hatte ihn tatsächlich im Trubel der Geburtstagsvorbereitungen schlicht vergessen.
Wenn Ihnen die Arbeit so viel Spaß bereitet, brauchen Sie da noch einen Ausgleich? Schon ein bisschen, natürlich. Ich liebe es, mit unseren Kindern und meinen Mann zu campen oder Angeln zu gehen. Außerdem haben wir zwei Motorräder, auf denen mein Mann und ich das Dreiländereck immer wieder neu entdecken.