7. November 2022 | Ich bin Hieber
Diana von Dombrowski
LEBT IHRE PERSÖNLICHKEIT AN DER THEKE
Die Neueröffnung eines Marktes ist nicht einfach. Hartnäckigkeit, eine positive Einstellung und Teamgeist führen aber zum Erfolg, wie Diana von Dombrowski im Interview erzählt. Heute ist sie stolz und dankbar für die tägliche Wertschätzung der überzeugten Müllheimer. Zudem setzt sie sich für bewussten Fleischkonsum ein.
Wie sind Sie vor drei Jahren zu HIEBER gekommen? Das ist eine lustige Geschichte – eigentlich wollte ich nie bei HIEBER arbeiten. Ich hatte den Eindruck, dass wir nicht zusammenpassen. Aber dann wurde ich angesprochen, dass sie jemanden genau wie mich suchen. Ein Gespräch hat mich überzeugt. Ziemlich schnell konnte ich alle meine Vorurteile revidieren und arbeite wirklich gerne bei HIEBER.
Demnach sind Sie mit einer großen Offenheit an die neuen Aufgaben gegangen. Wie haben Sie die erste Zeit empfunden? Meine Neugier war sehr groß, weil ich HIEBER kennenlernen wollte. Zudem stand ich vor einer großen Herausforderung, mit der Neueröffnung, was mich zusätzlich motiviert hat. Der neue Markt musste in Müllheim erst Fuß fassen, dazu mussten wir uns die Anerkennung der Kunden erarbeiten.
Um das zu erreichen, haben wir alle niemals aufgegeben, die Menschen tagtäglich davon zu überzeugen, dass wir als HIEBER genau hier nach Müllheim gehören – und es hat funktioniert!
Was machen Sie, damit sich jeder Kunde wohl und willkommen fühlt? Wir schenken jedem Kunden direkt Aufmerksamkeit, wir sind Gastgeber und bieten so den Service, den die Kunden auch verdient haben. Zudem achten wir besonders auf Frische, Sauberkeit und Ordnung. Das ist das A und O in einer Frischeabteilung. Man merkt, dass die Menschen gerne wiederkommen, weil sie sich wohlfühlen. Zudem liebe ich die Gestaltungsmöglichkeiten. Ich brauche es, mich an der Theke auszuleben und diese immer neu herzurichten. Da steckt dann einfach etwas von mir selbst drin. Wir denken uns jede Woche etwas Neues aus, damit die Kundschaft sieht, dass wir mit der Theke leben.
Das Sortiment ist vielfältig, aber haben Sie auch ein spezielles Lieblingsprodukt? Der Iberico Schinken ist es. Besonders ist, dass die ganze Keule am Knochen luftgetrocknet wird und dann drei bis vier Jahre reift. Zudem sind die Tiere in Spanien mindestens für 12 Monate freilebend und werden mit Eicheln gefüttert – dadurch hat das Fleisch eine leicht nussige Note, lecker!
Gerade die Metzgerei bei HIEBER zeichnet sich durch Regionalität aus. Wie wird das regionale Sortiment angenommen? Regionalität und Transparenz sind absolut im Trend. Unsere Kunden kommen extra wegen unserer regionalen Produkte an die Theke, weil wir auch mit kleinen Metzgereien im Umkreis von maximal 50 Kilometern zusammenarbeiten. Man schmeckt einfach deutlich den Unterschied, wenn das Fleisch nicht aus der Massentierhaltung kommt und es keine langen Transportwege hinter sich hat.
Wird mit dem Fokus auf regionale Fleisch- und Wurstwaren der Konsum auch bewusster? Gegessen wird immer. Es ist mir aber wichtig, dass wir uns zu einem gesunden Fleischkonsum hin entwickeln. Wir müssen nicht jeden Tag Fleisch essen und weg von der Massentierhaltung. Deshalb finde ich es super, dass es immer etwas Neues bei uns gibt. Ich hätte zum Beispiel niemals gedacht, dass vegane Produkte in der Fleischtheke landen, aber wir arbeiten mittlerweile mit einer Eiweißmanufaktur aus Freiburg zusammen und bieten Falafel, Bratlinge aus Tofu sowie vegane Salate an; das hat guten Anklang gefunden.
Wie schöpfen Sie privat Kraft, um jeden Tag im Kundenkontakt Ihr Bestes zu geben? Ich bin eine kleine Leseratte und ich mache gerne Sport. Beim Lesen bin ich in einer anderen Welt und kann abschalten. Und beim Sport tue ich etwas für mich. Etwas Gesundes, das mir guttut. Ich bin aber auch eine echte Tierliebhaberin und kuschle gerne mit meinen beiden Katzen.