16. Januar 2023 | Ich bin Hieber
Gerd Eiletz
ALLES IST EINE SACHE DER RICHTIGEN EINSTELLUNG
Mehr als 1400 Menschen arbeiten für HIEBER. Ob in Bad Krozingen, Schopfheim oder Müllheim: Wenn sie ihre Stelle nach 2019 angetreten haben, hat Gerd Eiletz sie kennengelernt. Der 52-Jährige ist in der Verwaltung mit seinem Team für das komplette Personalwesen zuständig – und nimmt nicht nur diese Aufgabe ernst.
Seit wann sind Sie bei HIEBER? Ich bin 2013 zu HIEBER dazugestoßen und habe als Marktleiter in Nollingen begonnen.
Wie kam es, dass Sie Personalverantwortung übernommen haben? Personalentwicklung hat mich schon immer fasziniert. Ich habe nach der Schule eine Ausbildung in der Systemgastronomie abgeschlossen und in einem Fast-Food-Restaurant gearbeitet. Da habe ich schon viel über Personalführung erfahren, was ich in meiner anschließenden Stelle für einen Lebensmittelhändler nutzen konnte. Da durfte ich erst selbst einen Markt leiten, am Schluss waren es sechs. So eine Stelle ist immer mit der Personalführung und -entwicklung verbunden. Da meine Aufgaben viele Außentermine erfordert hat und ich sehr oft unterwegs war, habe ich nach mehr als 20 Jahren aus familiären Gründen etwas Neues gesucht.
Also wurden Sie Marktleiter bei HIEBER in Nollingen. Zumindest für sechs Jahre … das ist richtig. Ich war dort auch in der Mitarbeiterentwicklung aktiv und offensichtlich erfolgreich, sodass ich gefragt wurde, ob ich diese Fähigkeiten in der Zentrale einbringen könne. Seit 2019 bin ich nun in Binzen und mit meinem kleinen Team verantwortlich für 1400 Menschen in 16 Märkten und der Zentrale.
Was zählt alles zu Ihren Aufgaben – und was bereitet Ihnen an Ihrem Beruf die meiste Freude? Wir kümmern uns um alle Belange der Mitarbeitende. Das können kleine Aufgaben sein wie Bescheinigungen für das Arbeitsamt, für die Schule der Kinder oder die Sozialversicherung, genauso wie das Organisieren von Fort- und Weiterbildungen, die Verwaltung der Personalkonten unserer Mitarbeitende und Märkte, Abmahnungen, Kündigungen und Einstellungsgespräche. Meine Rolle definiere ich ein bisschen als Coach: Wir entwickeln unser HIEBER Team ja weiter. Dabei sind Einstellungen etwas Besonderes, vor allem, wenn es um Fach- und Führungskräfte geht. Schließlich zeigt das, welch hohen Stellenwert HIEBER hat und dass unsere Stellengesuche auf fruchtbaren Boden fallen.
Das klingt nach einer großen Bandbreite. Gibt es den typischen Arbeitstag? Es gibt wiederkehrende Tätigkeiten, aber kein Tag gleicht dem anderen. Bei 1400 Menschen, die für HIEBER aktiv sind, fallen immer neue Aufgaben an. Zumal wir jeden Tag zehn Stunden erreichbar sind: von 8 bis 18 Uhr. Manchmal habe ich auf meinem PC zehn Fenster gleichzeitig geöffnet, doch das ist das Äußerste. Es gibt jedoch mitarbeitende Personen, die verlieren auch bei 20 oder 30 offenen Fenstern nicht den Überblick.
Da Sie als Marktleiter schon Personalentwicklung betrieben haben: Was ist der große Unterschied von jetzt zu früher? Es sind deutlich mehr Menschen und Entscheidungen. Das ist das eine. Das andere ist die Arbeit an sich: Als Marktleiter ist man jeden Tag zwischen zehn und zwölf Kilometer im Markt unterwegs. Im Büro ist der Bewegungsradius kleiner – da geht es mal zum Kopierer, und das war’s.
Wenn Sie keine Personalentscheidungen treffen müssen, was dann? Was ist Ihr Ausgleich? Meine Familie kommt da an erster Stelle. Sie ist mein Ausgleich. Und an zweiter Stelle steht der Fußball. Ich war früher selbst aktiv, und engagiere mich jetzt ehrenamtlich im Südbadischen Fußballverband, unter anderem als Bezirkspressewart, stellvertretender Bezirksvorsitzender und als Schiedsrichter. Da versuche ich schon, jede Woche mindestens ein bis zwei Spiele zu leiten, wo ich ja auch hin und wieder Personalentscheidungen treffen muss.