6. Februar 2023 | Ich bin Hieber
Michaela Stephan
IM DREILÄNDERECK DIE LEIDENSCHAFT ZUM BERUF GEMACHT
Das Auge isst nicht nur mit, es entscheidet auch, welche Waren oder Artikel im Einkaufswagen landen. Das ist am Backstand nicht anders. Umso wichtiger sind Gestaltung und Warenpräsentation. Michaela Stephan und ihr Team im HIEBER Lörrach wissen, wie’s geht. Sie wurden schon mehrmals für ihre Saisondekoration ausgezeichnet. Auch aus diesem Grund wird ihre Arbeit nie langweilig, sagt die 40 Jahre alte Teamleiterin und Mutter dreier Kinder.
Seit wann sind Sie Teil der HIEBER Familie? Ich habe mich vor gut 15 Jahren für den ganz neuen HIEBER in Grenzach beworben und eine Zusage erhalten. Das war auch für mich ein Neuanfang, weil ich wegen dieser Stelle aus meiner Heimatstadt Potsdam ins Dreiländereck gezogen bin.
Das war sicher nicht einfach? Ich habe ein bisschen Zeit gebraucht, um anzukommen. Ich habe damals Berliner Dialekt gesprochen, das ist schon ein bisschen anders als das Alemannische. Auch die Mentalität ist verschieden. Aber im Rückblick muss ich sagen, dass ich mich recht schnell eingefunden und wohlgefühlt habe. Das hängt sicher sowohl mit meinem Arbeitgeber zusammen als auch mit dem privaten Umfeld.
Wie hat HIEBER Sie unterstützt? Ich habe Metzgereifachverkäuferin mit dem Schwerpunkt Partyservice gelernt. Die Ausbildungsstelle habe ich damals nur angeboten bekommen, weil ich während meiner Schulzeit in dieser Metzgerei als Reinigungskraft ausgeholfen hatte. Mein Herz gehört aber schon immer den Backwaren. Bei HIEBER hatte ich mich aufgrund der Ausbildung auf die Wursttheke beworben und dort gearbeitet. Als meine Vorgesetzten erfuhren, dass ich gern in die Backabteilung wechseln würde, hat das HIEBER ermöglicht und unterstützt. Das ist keine Selbstverständlichkeit und freut mich heute noch. Zu meinem Wohlbefinden gehört aber genauso, dass ich hier im Markgräflerland meinen Mann kennengelernt habe. Lustigerweise ist er auch ein Brandenburger.
Von der Reinigungskraft zur Abteilungsleiterin – das klingt spannend! Mein beruflicher Werdegang hat für mich schon so etwas wie die Geschichte „von der Tellerwäscherin zur Millionärin“. Das hätte ich nicht für möglich gehalten. Zumal ich früher sehr schüchtern war und vor Kundenkontakt regelrecht zurückgeschreckt bin. Heute ist das kein Thema mehr, ich darf und kann ein 20-köpfiges Team leiten. Die Jahre bei HIEBER und hier im Dreiländereck haben mir bei der Persönlichkeitsentwicklung sehr gutgetan.
Croissants, Plunderstückchen, Bauernbrot – was macht ein guter Backstand für Sie aus? Eine große Auswahl und gute Qualität, die schön präsentiert werden. Dabei geben wir uns immer viel Mühe. Unser Backstand hat bereits zweimal Auszeichnungen für die Dekoration, Gestaltung und Bestückung erhalten: einmal zu Fasnacht, einmal zur Erdbeersaison. Das haben wir als Team gemeinsam gefeiert. Überhaupt sind wir ein wunderbares Team; es ist fast wie eine zweite Familie. Der Zusammenhalt ist großartig. Wir unternehmen auch immer wieder mal privat was. Und wenn mal was zwickt, reden wir darüber und klären das intern.
Welche Produkte liegen Ihnen am meisten am Herz? Unsere Brote. Wir haben eine so große und qualitativ hochwertige Auswahl: von Dinkel- über Weizenmisch- bis zum reinen Roggenbrot. Ich finde es faszinierend, wie aus doch wenigen Zutaten ein Brot entsteht. Für mich ist Brot ein Grundnahrungsmittel, lieber verzichte ich auf Fleisch.
Haben Sie einen Favoriten? Generell mag ich Bauernbrot. Mein Lieblingsbrot ist das Oberlindenbrot der Bäckerei Pfeifle aus Freiburg – und die süßen Oberlindenhörnle. Beides wird auch bei uns zu Hause sehr geliebt. Das Schöne ist, dass jeder Markt zum regulären Angebot „seine“ Brotsorten wie das Kandertaler, das Wiesentaler oder Bauernbrot von ausgewählten Hofbäckereien hat. Da findet jeder sein Lieblingsbrot.