15. Mai 2023 | Ich bin Hieber
Katerine Da La Rosa Alcantara
VON DER KUNDIN ZUR MITARBEITERIN
Als sie vor etwa sieben Jahren das erste Mal im HIEBER in Schopfheim einkaufen war, stand für Katerine De La Rosa Alcantara fest: Hier möchte ich mal arbeiten. Als Quereinsteigerin hat es die 44-Jährige, die in der Dominikanischen Republik auf die Welt gekommen ist, geschafft. Am Anfang sei es nicht so leicht gewesen, verrät sie. Doch mithilfe ihrer Kolleginnen und viel Engagement ist die Frau mit dem sonnigen Lächeln längst angekommen und freut sich darüber, dass es bei HIEBER nie langweilig wird.
Seit wann sind Sie bei HIEBER? Das ist jetzt etwa fünf Jahre her: 2018 war das. Ich hatte eine Stellenanzeige von HIEBER für zwei Positionen in der Zeitung gesehen. Da mir der Laden bei meinem ersten Einkauf so gut gefallen hatte, habe ich damals direkt zu meinem Mann gesagt: „Hier möchte ich mal arbeiten“. Also habe mich einfach beworben. Dabei hatte ich weder Erfahrungen an der Kasse noch an einer Backwaren-Theke. Ich wurde dann zum Probearbeiten für beide Positionen eingeladen. SimoneKnittel, die Leiterin der Bäckerei-Abteilung, fand, dass ich das gut
gemacht hätte und holte mich in ihr Team. Darüber freue ich mich heute noch.
Was haben Sie vorher gemacht? Ich habe in der Dominikanischen Republik als Sekretärin in einem Versicherungsbüro gearbeitet. Da war ich auch im Verkauf aktiv, aber Erfahrungen im Einzelhandel hatte ich keine. Meinen Mann habe ich in Frankreich kennengelernt und bin ihm 2016 nach Deutschland gefolgt. Damals konnte ich überhaupt kein Deutsch. Daher habe ich hier zuerst Sprachkurse besucht. Aber schon am ersten Tag bei HIEBER war ich sehr verunsichert. Ich habe gedacht, dass ich das nie schaffen würde. Das hatte mit dem, was ich bei der Volkshochschule gelernt hatte, nur sehr wenig zu tun.
Doch Sie haben es geschafft… Die gesprochene Sprache ist etwas ganz anderes. Und dann kommen noch die vielen Artikel hinzu, die mir ja auch alle unbekannt waren. Ich kannte aus dem Sprachkurs gefühlt nur „Wasserbrötchen“ und „Brezel“. Meine Kolleginnen haben mir bei Bestellungen am Anfang immer Handzeichen gegeben, damit ich die richtige Ware richte. Das war sehr hilfreich, gehört aber zum Glück der Vergangenheit an. Heute geht mir alles leicht von der Hand – und es macht mir Spaß.
Wann geht es morgens los? In der Regel um 6 Uhr. Wenn viel zu tun ist, auch schon mal um 5 Uhr. Dann bestücken wir die Öfen und räumen die frische Ware ein. Das geschieht nach klaren Vorgaben: Bio-Brot steht zum Beispiel in einem anderen Regal als das normale Brot. Außerdem müssen Butterbrezeln und belegte Brötchen zubereitet werden, sowohl für die Theke als auch aufgrund von Kundenbestellungen. Wenn der Laden dann öffnet, ist für solche Arbeiten selten noch Zeit.
Das klingt nach viel Arbeit! Es ist schon viel zu tun. Doch ich bin gern hier und darf auch Verantwortung übernehmen. Das Team, mit dem ich zusammenarbeite, ist wie eine zweite Familie. Ich habe hier viele Leute kennengelernt. Es macht einfach Spaß und wir haben einfach keine Zeit, um uns zu langweilen.
Was mögen Sie aus Ihrem Sortiment am liebsten? Ich mag es generell eher salzig als süß. Wenn ich Brot für zu Hause mitnehme, dann am liebsten das Wurzelbrot. Das mögen wir alle drei daheim.
Wie holen Sie sich den Ausgleich zum Beruf? Ich habe meine Familie, die ist mir wichtig. Wir gehen gern wandern, und ich mache noch Fitnesstraining.



