7. September 2023 | Ich bin Hieber
Benjamin Haeber
JEDEN TAG GERN ÜBER DEN BUCKEL FAHREN
STECKBRIEF
Benjamin Haeber
32 Jahre, aus Steinen
HIEBER Nollingen
Fleischereifachverkäufer
Seit 2020 bei HIEBER
HOBBYS
SC Freiburg und die Familie
Vor gut vier Jahren wünschte sich Benjamin Haeber einen Perspektivwechsel. Irgendetwas passte nicht, er wollte wieder gern zur Arbeit gehen. Seit drei Jahren fährt er nun aus dem Wiesental über den Dinkelberg ins Rheintal zum HIEBER nach Nollingen. Dort betreut der Fleischereifachverkäufer seine Kunden nicht nur mit Kenntnissen rund ums Fleisch, dessen Herkunft und Qualitätsmerkmale, sondern gibt auch gern Tipps zur Zubereitung. Denn direkt nach der Schule hat der gebürtige Rheinfeldener eine Ausbildung zum Koch abgeschlossen und zwei Jahre Küchenerfahrung gesammelt. Die gibt er auf Nachfrage gern weiter.
Wann sind Sie zu HIEBER gekommen? Im Herbst 2020 habe ich in Nollingen angefangen. Das ging damals richtig schnell: Ich hatte mich im HIEBER in Steinen beworben und erhielt zwei Tage später schon die Einladung zu einem Probearbeitstag – allerdings in Nollingen. Nach diesem Tag stand fest: Ich fange dort an. Von Steinen über den Buckel nach Nollingen sind es keine 20 Minuten, das passt.
Sie haben mehr als eine Ausbildung … Direkt nach der Schule habe ich Koch gelernt, das war im Landgasthof Maien in Eichsel. Ich wurde auch übernommen und habe noch zwei Jahre dort gern gearbeitet. Aber die Arbeitszeiten sind einfach nicht sehr familienfreundlich, die Freizeit hat schon gelitten. Da habe ich die Möglichkeit bekommen, in einer Metzgerei reinzuschnuppern und mich dann entschieden, eine zweite Ausbildung zu machen. 2015 habe ich sie abgeschlossen.
Warum haben Sie sich 2020 für HIEBER entschieden? Mein Ausbildungsbetrieb war eine Metzgerei mit mehreren Filialen. Ich wurde unter anderem in Steinen, in Schopfheim und zuletzt Bad Säckingen eingesetzt. Irgendwann hat das einfach nicht mehr gepasst, es hat keinen Spaß mehr gemacht, zur Arbeit zu fahren. Ich war irgendwie ausgelaugt. Ich habe dann eine Zeitlang in einem Familienbetrieb gearbeitet, aber das war mir dann doch zu eng. 2019 bin ich dort gegangen. Nach dem Probearbeiten bei HIEBER in Nollingen war mir klar, dass es hier funktionieren wird.
Was macht den HIEBER in Nollingen für Sie so besonders? Vor allem das sehr flexible Arbeiten und Gestalten der Theke. Klar hat man Vorgaben – etwa bei Aktionen oder aufgrund der Saison, aber die sind nicht so streng, wie ich das von früher kannte. Schön finde ich auch, dass wir viel regionales Fleisch mit hoher Qualität führen. Und wir sind hier ein gutes Team, nicht nur an der Theke, sondern im gesamten Markt. Es ist ein Miteinander, kein Nebeneinander.
Hohe Qualität hat aber ihren Preis, oder? Ich bin Fleischereifachverkäufer, aber ich selbst ich sage: Man muss nicht jeden Tag Fleisch essen. Lieber zwei- oder dreimal in der Woche gute Produkte genießen. Wir haben so tolle regionale Fleischsorten wie das Gersbacher Weiderind, das Strohschwein von der Metzgerei Winterhalter in Elzach oder die Sattelsau, eine wiederbelebte Rasse, von der Schwäbischen Alb. Als Kunde sieht man zuerst immer nur den Preis, aber nicht, was dahintersteckt. In diesem Fleisch stecken viel Arbeit, Zeit, gutes Futter und viel Auslauf – das sieht und schmeckt man. Was dazu kommt: Durch seine regionale Ausrichtung stärkt HIEBER auch die heimischen Landwirte. Auch das ist mir wichtig.
Spielt die Ausbildung zum Koch eine Rolle im Alltag? Im beruflichen Alltag berate ich unsere Kunden natürlich sehr gern – sowohl was die Auswahl von Fleisch für bestimmte Gerichte angeht als auch bei der Zubereitung. Im privaten Alltag sieht es so aus, dass ich, wenn es die Arbeitszeit erlaubt, für die Familie koche. Ansonsten teilen sich das meine Frau und ich.