23. April 2024 | Ich bin Hieber
ICH BIN HIEBER – MARTINA FATH
EINE HEIMATVERBUNDENE SCHLÜSSELTRÄGERIN
STECKBRIEF:
Martina Fath
30 Jahre alt
aus Wyhlen
HIEBER Lädele Wyhlen
zweite Stellvertretung der Marktleitung
Seit 2017 bei HIEBER
HOBBYS:
Lesen, mit freunden unterwegs sein
Das HIEBER-Lädele in Wyhlen ist überschaubar. Klein und fein präsentiert sich der Laden im Zentrum des Teilorts. Und mittendrin ist Martina Fath. Die 30-Jährige ist schon während ihrer Ausbildung hier aktiv gewesen – und sieht auch keinen Grund, woanders zu arbeiten. Als zweite Stellvertreterin übernimmt sie zudem Verantwortung. Sie ist einer der „Schlüsselträger“ und gehört damit zu denen, die entweder als erstes kommen oder als letztes gehen, respektive die Kasse verantwortlich im Blick haben. „Verkäuferin war nie mein Traumjob“, gibt sie mit einem Lächeln zu. Doch das hat sich geändert.
Seit wann sind Sie bei HIEBER? Nach dem Realschulabschluss habe ich unter anderem im Unternehmen meines Vaters mitgearbeitet. Ich wollte eigentlich eine Ausbildung im kaufmännischen Bereich machen, aber ich habe keine Ausbildungsstelle erhalten. Irgendwann habe ich dann Bewerbungen an alle möglichen Unternehmen und für alle möglichen Ausbildungen geschrieben. Von HIEBER habe ich eine Zusage erhalten für die Ausbildung zur Verkäuferin, obwohl ich das eigentlich nicht machen wollte. Im Sommer 2017 habe ich aber trotzdem angefangen.
Haben Sie direkt in Wyhlen mit der Ausbildung begonnen? Nein. Das erste Jahr war in Grenzach, und das war für mich nicht einfach. Ich bin – oder war – ein sehr schüchterner Mensch. Der Markt in Grenzach ist groß, man trifft auf viele Menschen, und ich mag ungern auf Fremde zugehen. Als ich dann die Chance erhalten habe, im zweiten Jahr ins Lädele nach Wyhlen zu wechseln, war ich sehr froh. Zumal ich den Markt kannte, weil ich hier schon früher eingekauft habe.
Wie ging es weiter? Es war dann viel einfacher für mich. Nach Abschluss der zweijährigen Ausbildung zur Verkäuferin habe ich direkt ein Jahr drangehängt. 2020 hatte ich meinen Abschluss zur Verkäuferin im Einzelhandel. Und im Anschluss bin ich sofort in die Marktleitung aufgestiegen.
Waren Sie überrascht? Sehr! Es hat mich überrascht und gefreut. Mit so was habe ich nicht gerechnet, alle anderen waren übrigens nicht überrascht. Trotzdem ist es nicht selbstverständlich, dass einem direkt nach der Ausbildung so eine große Verantwortung übertragen wird. Das ist schon etwas Besonderes, und es hat viel mit der Philosophie von HIEBER zu tun: fordern und fördern. Das finde ich richtig gut.
Wie sieht Ihr normaler Arbeitstag aus? Als eine der drei Verantwortlichen beginnt mein Tag manchmal um 5 Uhr morgens. Dann bin ich die Erste und kümmere mich um das Einräumen von Obst und Gemüse. Ansonsten komme ich – wie die anderen der Frühschicht – um 6 Uhr. Dann werden alle Waren eingeräumt und der Backstand vorbereitet. Da wir ein kleiner Laden sind, machen wir alles gemeinsam. Das ist ein deutlicher Unterschied etwa zu den HIEBER-Märkten in Grenzach oder in Bad Krozingen. Nach dem Einräumen bin ich dann da, wo etwas zu tun ist.
Flexibilität scheint sehr wichtig zu sein? Ja. Wir sind ein Team von ungefähr 20 Köpfen. Wir sind alle in der Lage, an allen Stellen im Laden eingesetzt zu werden. Flexibilität heißt für mich zusätzlich, dass ich einspringe oder aushelfe und meine Arbeitszeiten daher nicht immer so fix sind. Aber das gehört für mich dazu.
Wo im Laden stehen Sie am liebsten? Den Backstand mag ich schon sehr. Aber im Sommer übernehme ich gern Arbeiten in der Mopro, also bei den Molkereiprodukten. Der Vorteil ist, dass es da ein bisschen kühler ist. Im Winter ist dagegen der Backstand natürlich ideal.
Was macht das Lädele für Sie aus? Wir sind hier wie eine kleine Familie. Durch die vielen Stammkunden wird das noch verstärkt. Ich mag unser Lädele und kann mir nicht vorstellen, irgendwo anders zu arbeiten. Hier bin ich zu Hause.