24. Juli 2024 | Ich bin Hieber
ICH BIN HIEBER – ALEXANDRA SCHINKEL
Schöne Dinge gestalten und erleben
STECKBRIEF
Alexandra Schinkel
lebt in Neuenburg
HIEBER Zentrale
Grafikerin in der Werbeabteilung
Seit 2018 bei HIEBER
Hobbys
Schneidern, Reisen mit dem Mann und Bulli, Fahrradfahren, fotografieren, Garten und Katzen
Nach ihrer ersten Ausbildung zur Modeschneiderin hat Alexandra Schinkel Kleidungsstücke entworfen, verschiedene Stoffe und Materialien kunstvoll miteinander verbunden und Menschen glücklich gemacht. Heute kreiert sie in der Firmenzentrale als Mediengestalterin seit 2018 Designs und grafische Elemente für den Webauftritt von HIEBER genauso wie für die „MEINE WOCHE“ oder Broschüren. „Das Kreative hat mich schon immer begleitet“, sagt die gebürtige Schlesierin. Ihren ersten Beruf hat sie daher nicht aufgegeben, sondern zum Hobby gemacht.
Von der Schneiderin zur Mediengestalterin – wie kam es dazu? Dass ich Schneiderin gelernt habe, verdanke ich meiner Oma. Sie war Schneiderin und hat mich inspiriert. Frisch nach der Ausbildung bin ich mit meiner Mutter kurz vor dem Mauerfall nach Deutschland gekommen und habe einige Jahre als Näherin in der Industrie gearbeitet. Das war allerdings monoton, die Kreativität kam viel zu kurz.
Und da haben Sie sich etwas anderes gesucht? Ja. 2004 habe ich meine Ausbildung in Karlsruhe abgeschlossen und nach einer Stelle gesucht. Gelebt habe ich damals in der Nähe von Lahr. Ich bin dann in einer Werbeagentur im Markgräflerland gelandet, bei der ich 14 Jahre kreativ für Industrieprojekte gearbeitet und meinen späteren Mann kennengelernt habe.
Waren Ihre Aufgaben damals vergleichbar mit denen, die heute anstehen? Nicht wirklich. Unsere Agentur war rein auf B2B ausgerichtet, also auf Business zu Business. Aber vieles von dem, was wir verwirklicht haben, funktioniert auch im Bereich der Konsumentenwerbung. Denn in beiden Richtungen ist die Emotionalität wichtig. Daher war die Umstellung Ende 2018, seitdem bin ich bei HIEBER, nicht allzu groß.
Und was machen Sie bei HIEBER? Ich bin hauptsächlich für die Gestaltung unserer Printprodukte zuständig. Dazu gehören einfache Bestelllisten genauso wie unser wöchentliches Prospekt: „MEINE WOCHE“. Dieses gibt es seit Mitte 2020, und ich habe das Raster, also das Gesamtlayout, mitentwickelt. Dann haben wir die große Fleisch-Broschüre gemacht – das ist auch so ein bisschen mein Baby. Ich finde es spannend, wenn ich Dinge mit auf den Weg bringen und sie weiterentwickeln darf. Das Thema Gestaltung ist bei HIEBER sehr lebhaft, es ändert sich immer wieder etwas. Wir wollen unsere Produkte kontinuierlich besser machen. Langweilig wird es daher nie, und ich mag das, was ich mache, sehr.
Wie läuft das mit der Gestaltung im Allgemeinen ab? Das ist Teamwork. Wir machen uns gemeinsam Gedanken und entwickeln mehrere Varianten, jede von uns bringt ihre Erfahrung und ihr Wissen ein. Die Ideen werden der Geschäftsführung vorgestellt, und dort wird entschieden, welcher Entwurf weiterentwickelt wird. Es ist ein schöner, kreativer Prozess.
Wie viele Köpfe sind in der Werbeabteilung? Wir sind zu fünft (plus zwei in der Mutterschaft) und ein super Team. Wir gehen oft zusammen in der Pause spazieren und haben auch privat miteinander zu tun.
Gibt es auch nach der Fertigstellung Rückmeldungen – etwa von der Kundschaft? Die gibt es! Von unseren Kunden, aber auch von den Kolleginnen und Kollegen im Laden. Das mag ich. Denn all das nutzen wir auch, um bei nächsten Mal besser zu werden. Gestaltung ist ein kreativer Prozess mit vielen kommunikativen Elementen, die das Verständnis für unsere Kunden auch im kreativen Bereich bei HIEBER widerspiegelt.
Ihr früherer Beruf ist heute noch wichtig für Sie, oder? Ja, das ist ein Ausgleich für mich, und ich möchte den Anschluss da nicht verlieren. Ich entwickle vor allem vegane Taschen, Rucksäcke und Geldbörsen, die ich auf Etsy, einem Kreativportal, oder auf Kunsthandwerker-Märkten in der Umgebung unter dem Namen „fadenknipser“ anbiete. Manchmal darf ich alte HIEBER-Banner für das Genähte verwenden. Das macht mir richtig Spaß.